Samstag, 27. April 2013

die Kinder von Bullerbü

Heute ist mal wieder eine neue Buchlieferung bekommen, was immer meinen Tag erhellt. Ich habe für meinen 12 jährigen Sohn die Reihe um Sherlock Holmes bestellt bei der es um die Abenteuer des jungen Dedektives geht und wie alles begann. Weil mein Bub aber gerade weder Zeit noch Lust hatte zu lesen, fing ich erst an ein bisschen drin zu schmöckern um dann gleich das erste Band zu lesen. Ich steh' dazu, ich lese unheimlich gern Kinder-und Jugendbücher. Von Harry Potter bis Pippi, von Pollyanna bis zu die Kinder von Bullerbü, es macht mir Freude und wärmt mein Herz. Zugegeben ich habe oft einen Hang zum Makaberen (Bartimäus), spannenden (Robert Ludlum, Stieg Larson), komisch-bizarren (Terry Pratchett), lustig-verschrobenem(Janet Evanovich) und gruselig-anregendem (Stephan King, Dean Koontz) und auch so bin ich nicht besonders festgelegt, wenn es um meine täglich Lektüre geht. Jedoch immer wieder greife ich zu alten Kinderklassikern aus meiner alten Kiste, mit der ich schon vor 25 Jahren zu Hause ausgezogen bin und für meine Kinder aufgehoben habe. Aber Ehrlich, hätte ich keine Kinder, so wären sie immer noch im Keller. Es ist einfach schön, seine Erinnerungen aufzufrischen, mit neuen Augen zu sehen und zu einem anderen Verständnis zu kommen. Es hilft im Herzen nicht zu altern, die Dinge etwas länger mit Kinderaugen zu betrachten und nicht zu vergessen, wie die eigenen und auch andere Kinder denken und fühlen. Ich denke oft, unsere Welt wäre ein Stück besser, wenn mehr Erwachsene öfter mal Kinderbücher lesen würden. Also Leute klaut bei euren Kids ( Nichten, Neffen, Enkel usw.) ein Buch, versenkt euch darin und holt euch ein bisschen Jugend und Unschuld zurück. Steht dazu und geniesst es.


Donnerstag, 25. April 2013

Tagebucheintrag

Danke für Pollenflug mit Nebenwirkungen,  Workout mit treuen Teilnehmern, Spaghetti Carbonara und Eis. Danke für spannende Lektüre, wöchentlichen Lesezirkel und Kindle, kaltes Wasser zum Duschen und Verbindungsfehler beim Internet. Danke für zu viele Zigaretten und sclechtes Abendessen, kuschelnde Söhne und schnarchende Ehemänner. müde Augen, Vollmond und nicht ankommende Pakete.

Dienstag, 23. April 2013

Frühjahrsputz

Seit Wochen habe ich meine Kräfte gesammelt um mich aufzuraffen. Im Laufe der letzten Tage Winterklamotten und Mäntel eingemottet und in den Keller geschafft, Sommerklamotten wieder eingeräumt, Betten mit Sommerwäsche bestückt und die Wohnung ausgemistet. Nach meinem üblichen Hausputz gestern Wäsche weggebügeltund heute  drei Stunden alle Fenster geputzt. Die laute Musik aus meinem Lieblingsradiosender (Magic, falls es jemanden interessiert) hat den Mieter im Untergeschoss bestimmt in den Wahnsinn getrieben, aber soviel Motivation musste sein.  Die Belohnung kam promt durch Petrus und in Form von Sonnenschein am Nachmittag. Da  habe ich mich mit Kaffee und einem Wälzer (übrigens ist heute der Tag des Buches) gleich auf meinen Balkon gesetzt um mich auwärmen zu lassen. Heb' die Hand, wer nach diesen Winter nicht Sonnenhungrig ist.
Da kann man das faulenzen noch mal so gut genießen, wenn mann die unangenehmen Arbeiten hinter sich hat. Morgen stürz ich mich auf den Büroordner und erledige den ungeliebten Papierkram in der Hoffnung, das ich mein Buch später wieder in der Sonne fertig lesen kann. Faltenbildung und Krebsgefahr können mich mal.


Freitag, 19. April 2013

Dunkle Tage

Wenn alle Stricke reissen, was soll man dann tun? Ruhe bewahren, los lassen, Fenster putzen, bügeln, sich die Pulsadern aufschneiden? Es gibt Zeiten, da geht nichts mehr, man könnte verzweifeln. Weiter machen, lächeln, Kopf oben behalten, aufgeben, weglaufen oder die Vogel-Strauß-Politik anwenden. Es gibt so viele Möglichkeiten wie es Charaktere gibt. Jeder reagiert anders auf Stress. So viele Wege für die man sich entscheiden kann. Das ist meistens das schwierigste. Entscheidungen zu treffen, was zu tun ist, wie wann, was oder wohin man will. Meist weiß man nur, was man nicht möchte, jedoch nicht was. Ob falsch oder richtig, weiß man vorher nicht. Hinterher ist man schlauer. Bis dahin hat man sich aufgeregt, den Kopf zerbrochen, aufgerieben. Nicht selten merkt man, das es unnötig war, die schlaflosen Nächte, die Tränen, das Gedankenkarusell, man sich ganz umsonst so unglücklich gemacht hat. Viele haben ein Netzwerk aus Familie und Freunden, die sie auffangen, beraten und helfen. Noch mehr Menschen versuchen alles mit sich selber auszumachen, verschliessen sich und werden innerlich immer einsamer. Zuzugeben das man Probleme hat, versagt hat, zu schwach ist, fällt nicht jedem leicht. Sich Hilfe zu erbitten ist nicht leicht. Überforderung und Scham hindern viele sich zu öffnen. Schön wenn man helfen kann. Empathie liegt nicht jedem. Aber man kann fragen, wie es geht. und sich auch dafür interessieren. Hilfe anbieten ohne zu kritisieren oder zuviel zu fragen. Vielleicht einfach mal einladen, in den Arm nehmen oder nur reden.  Manchmal reicht das schon und ab und an kann man vielleicht sogar damit helfen.

Dienstag, 9. April 2013

Tagebucheintrag

Danke für nette Einladungen in den vergangenen Tag mit jeder Menge Drinks und gutem Essen. Danke für Gewichtszunahme, geschwollene Augen und müde Knochen. Danke für ein Treffen mit lieben, alten Freunden aus Schultagen, Nostalgie und Erinnerungen. Danke für eine sichere Rückfahrt bei Regenasser Nacht und ein gemütliches Bett.

Sonntag, 7. April 2013

fit und glücklich Müsli

Habe heute morgen meine spezielle Müslimischung zubereitet. Das mache ich alle paar Wochen. Als Sportlerin und Frau (in den besten Jahren) habe ich diese Mischung erprobt, geprüft und für gut befunden.
hochwertiges Eiweiß, viel Magnesium, Anregung für Verdauung, Stoffwechsel und das
gute-Laune-Hormon Serotonin

Ich persönlich esse jeden Morgen:
eine 1/2 Graipfruit, 1Becher Naturjoghurt, 2 Handvoll Müsli
im Sommer auch gerne 1 Nektarine oder anderes Obst

Mischung:
1 Pck. Basismüslimischung
1 Pck. Dinkel-Crunchy-Müsli     beides von Penny
1 Pck. Sojakerne + 1 Pck. Sojaflocken
2 Pck. Mandeln
1 Pck. Leinsamen

die Kerne und Mandeln röste ich gerne an, weil ich's gerne knackig mag. Wer oft schlechte Laune hat, kann zusätzlich auf seine morgendliche Portion etwas Leinõl tröpfeln.
viel Spaß beim nachmachen.


Zu neuen Ufern

Ich habe schon einiges gemacht in meinem Leben. Alleine Reisen, Ballonfahrt, Skifahren, Surfen (beides versucht, und kläglich gescheitert) Kinder bekommen, Kacke aufgewischt( im Altersheim, das kommt öfter vor, dss die Leutchen unterwegs was verlieren) vor 3000 Menschen geturnt, in Las Vegas gezockt ( nur mit Peanuts) gekellnert, getuppert und auch diesen Blog begonnen. Oft aus der Situation heraus oder weil sonst keiner da war. Besonders mutig bin ich nicht, was mich oft ärgert und es wird immer mehr, dieses Gefühl, ja nichts falsch zu machen. Als Mutter werden die Gelegenheiten für neue Aktionen und Abenteuer rar und die Vorsicht größer. Das will ich unbedingt ändern. In einem Artikel habe ich neulich von einem Selbstversuch gelesen, zehn Sachen zu wagen, die man noch nie gemacht hat. Das hat mich zum nachdenken gebracht, das will ich auch. Trau' ich mich das und was soll auf meine Liste kommen? Ich werde mir die nächste Zeit mal überlegen, wie ich meine Komfortzone verlassen und mein Bedürfnis nach Sicherheit und Bequemlichkeit überwinden kann. Vorschlãge können eingereicht werden. Ist es schon ein Abenteuer, ein exotisches Gericht zu bestellen, sich die Haare abzuschneiden oder in Schlappen in die Stadt zu fahren? Ich merke schon beim planen, wie spießig ich schon geworden bin. Also allerhöchste Zeit etwas zu wagen. Ich werde dann berichten, wie es gelaufen ist. und ob ich mich getraut habe..

Samstag, 6. April 2013

Es lebe der Sport

Heute waren in meiner morgentlichen Gymnastikgruppe alle müde und energielos. Ich eingeschlossen. Immerhin haben sie sich aufgerafft und sind erschienen. Am  Ende  des Kurses hatte sich unsere Laune und unser Energielevel erheblich gesteigert. Es gibt so Zeiten, sei es Zeitumstellungen, Pollenflug, dunkle Tage oder persönliche Defizite, da hat man keine Kraft oder schlicht keine Lust sich auzuraffen um Sport zu treiben. Und doch lohnt es sich jedes mal sich zu überwinden und zu bewegen. Sei es körperlich oder seelisch, der Umstand seinen Hintern aus dem Sessel bewegt zu haben und für eine gewisse Zeit zu beherschen bringt unglaubliche Befriedigung und Wohlbefinden. Man muß auch nicht immer nur zwecks Kalorienverbrauch und Body-Tuning Sport treiben. Manchmal  ist Entspannung, Mobilisation der Gelenke, Befreiung von negativen Gefühlen, Spaß an Bewegung und Gesellschaft mehr als genug Belohnung. Mein Job ist für mich auch mein Lebensstil und ohne den Finger erheben zu wollen, versuche ich unermüdlich so viele Menschen wie möglich zu begeistern, sich zu bewegen, ihren Körper wie ihre Seele zu pflegen, sich gutes zu tun und qualitativ hochwertig  seine späteren Jahre zu erleben. Man kann nur gewinnen.


Montag, 1. April 2013

Lagerkoller

Kann man als Mutter die Feiertage wirklich geniessen? Im Vorfeld kaufen wir ein, besorgen Präsente, dekorieren und organisieren, wenns soweit ist kochen, backen wir und verwöhnen unsere Lieben. Danach räumen wir jedesmal alleine die Küche auf. Alle Festtage das selbe. Weihnachtsmänner, Osterhasen, Geburtstage, Fasching oder Valentinstag. Mutter sorgt für alles und jeden und geht meistens selber leer aus. Ich hab schlechte Laune und wie so oft sind mal wieder die vermaledeiten Kinder daran Schuld. Sie benehmen sich wie die Prinzessin von Brunai, benutzen Handtücher wie Tempos, Shampoo als ob es aus dem Wasserhahn kommen würde und stopfen die Wäschekörbe so schnell voll wie ich " Mutter hat auch Feiertag" sagen kann. Sie ignorieren überquellende Mülleimer, volle Spülmaschinen und Andeutungen und Bitten meinerseits. Meine Kinder finden es toll sich auch jedesmal zu melden, wenn in der Schule oder Verein etwas benötigt wird. Ob Kuchen backen, Fahrdienst, Material besorgen oder ehrenamtlich helfen, die zwei heben immer die Hand. "Meine Mama hat Zeit." Manchmal denke ich, sie glauben Mama liegt den ganzen Tag nur rum und wartet auf Gelegenheiten ihnen jeden Wunsch zu erfüllen. Was ist bei der Erziehung nur falsch gelaufen? Der Ehemann, der natürlich an allem Schuld ist, ist auch keine Hilfe, weil nie da. Ich wünschte wirklich meine Mutter hätte mich vorgewarnt. Wahrscheinlich hat Sie's getan und ich habe nur nicht hingehört. Ich sehe es direkt vor mir. Hockt im Himmel und lacht sich kaputt über meine schweren Seufzer. Muß mieses Karma sein. Ich werde daran arbeiten. Gleich Morgen. Versprochen.